Antriebsrad

1. Evolventenförmiges, gerade verzahntes Zylinderrad
Ein Stirnrad mit Evolventen-Zahnprofil wird als Evolventen-Geradzahnrad bezeichnet. Anders ausgedrückt handelt es sich um ein Stirnrad mit Zähnen parallel zur Achse des Zahnrads.

2. Evolventen-Schrägverzahnung
Ein Evolventen-Schrägrad ist ein zylindrisches Zahnrad mit Zähnen in Form einer Schraubenlinie. Es wird allgemein als Schrägverzahnung bezeichnet. Die Standardparameter des Schrägverzahnungsrads liegen in der Normalebene der Zähne.

3. Evolventen-Fischgrätenrad
Bei einem Evolventen-Fischverzahnungsrad ist die Hälfte der Zahnbreite rechts- und die andere Hälfte linksverzahnt. Unabhängig von den vorhandenen Schlitzen zwischen den beiden Teilen werden sie zusammenfassend als Fischverzahnungen bezeichnet. Es gibt zwei Arten: Innen- und Außenverzahnungen. Sie weisen die Eigenschaften einer Schrägverzahnung auf und können mit einem größeren Schrägungswinkel hergestellt werden, was den Herstellungsprozess komplexer macht.

4. Evolventen-Stirnrad
Ein Zahnkranz mit geraden Zähnen auf der Innenfläche, der mit einem Evolventen-Zylinderrad kämmen kann.

5. Evolventen-Schrägzahnrad
Ein Zahnkranz mit geraden Zähnen auf der Innenfläche, der mit einem Evolventen-Zylinderrad kämmen kann.

6.Evolventen-Stirnradzahnstange
Eine Zahnstange mit Zähnen senkrecht zur Bewegungsrichtung, die als gerade Zahnstange bezeichnet wird. Mit anderen Worten, die Zähne verlaufen parallel zur Achse des Gegenrads.

7. Evolventen-Schrägverzahnung
Bei einer Evolventen-Schrägverzahnung sind die Zähne in einem spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung geneigt, d. h. die Zähne und die Achse des Gegenrads bilden einen spitzen Winkel.

8. Evolventen-Schraubenrad
Die Eingriffsbedingung eines Schraubrads besteht darin, dass Normalmodul und Normaldruckwinkel gleich sind. Während des Übertragungsvorgangs kommt es zu relativem Gleiten entlang der Zahnrichtung und Zahnbreitenrichtung, was zu geringer Übertragungseffizienz und schnellem Verschleiß führt. Es wird häufig in Instrumenten- und Hilfsgetrieben mit geringer Last eingesetzt.

9.Getriebewelle
Bei Zahnrädern mit sehr kleinem Durchmesser kann ein zu geringer Abstand zwischen Nutgrund und Zahnfuß zu unzureichender Festigkeit und damit zu Zahnbrüchen führen. In solchen Fällen sollten Zahnrad und Welle als eine Einheit, die sogenannte Zahnradwelle, aus dem gleichen Material gefertigt werden. Die Zahnradwelle vereinfacht zwar die Montage, erhöht jedoch die Gesamtlänge und erschwert die Zahnradbearbeitung. Zudem wird die Welle bei Beschädigung des Zahnrads unbrauchbar, was einer Wiederverwendung entgegensteht.

10.Kreisgetriebe
Ein Schrägverzahnungsrad mit einem kreisbogenförmigen Zahnprofil zur einfachen Bearbeitung. Typischerweise ist das Zahnprofil auf der Normalfläche kreisbogenförmig, während das Stirnflächenprofil nur eine Annäherung an einen Kreisbogen darstellt.

11.Evolventen-Kegelrad mit geraden Zähnen
Ein Kegelrad, bei dem die Zahnlinie mit der Mantellinie des Kegels oder beim hypothetischen Kronenrad mit dessen Radiallinie zusammenfällt. Es verfügt über ein einfaches Zahnprofil, ist leicht herzustellen und kostengünstig. Allerdings ist die Tragfähigkeit geringer, die Geräuschentwicklung höher und es besteht die Gefahr von Montagefehlern und Zahnverformungen, was zu einer Schrägbelastung führt. Um diese Effekte zu reduzieren, kann es als trommelförmiges Zahnrad mit geringeren Axialkräften ausgeführt werden. Es wird häufig in langsam laufenden, leicht belastbaren und stabilen Getrieben eingesetzt.

12.Evolventen-Schrägkegelrad
Ein Kegelrad, bei dem die Zahnlinie mit der Mantellinie des Kegels oder auf seinem hypothetischen Kronenrad einen Schrägungswinkel β bildet. Die Zahnlinie tangiert einen festen Kreis und bildet eine Gerade. Zu seinen Hauptmerkmalen gehören die Verwendung von Evolventenzähnen, tangentialen geraden Zahnlinien und typischerweise Evolventenzahnprofilen. Im Vergleich zu geradverzahnten Kegelrädern weist es eine höhere Tragfähigkeit und geringere Geräuschentwicklung auf, erzeugt jedoch in Bezug auf die Schnitt- und Drehrichtung höhere Axialkräfte. Es wird häufig in großen Maschinen und Getrieben mit einem Modul über 15 mm eingesetzt.

13.Spiral-Beval-Getriebe
Ein konisches Zahnrad mit gekrümmter Zahnlinie. Es zeichnet sich durch hohe Tragfähigkeit, ruhigen Lauf und geringe Geräuschentwicklung aus. Es erzeugt jedoch hohe Axialkräfte in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Zahnrads. Die Zahnoberfläche hat lokalen Kontakt, und die Auswirkungen von Montagefehlern und Zahnradverformungen auf die Vorspannung sind unbedeutend. Es kann geschliffen werden und kleine, mittlere oder große Spiralwinkel annehmen. Es wird häufig in mittel- bis langsamlaufenden Getrieben mit Belastungen und Umfangsgeschwindigkeiten über 5 m/s eingesetzt.

14. Zykloidenkegelrad
Ein Kegelrad mit zykloidenförmigen Zahnprofilen auf dem Kronenrad. Die Herstellung erfolgt hauptsächlich durch Oerlikon und Fiat. Dieses Zahnrad kann nicht geschliffen werden, weist komplexe Zahnprofile auf und erfordert während der Bearbeitung eine aufwendige Werkzeugmaschineneinstellung. Die Berechnung ist jedoch einfach, und die Übertragungsleistung entspricht im Wesentlichen der eines Spiralkegelrads. Die Anwendung ähnelt der eines Spiralkegelrads und eignet sich besonders für die Einzel- und Kleinserienfertigung.

15. Nullwinkel-Spiralkegelrad
Die Zahnlinie des Nullwinkel-Spiralkegelrads ist ein Kreisbogensegment, und der Spiralwinkel in der Mitte der Zahnbreite beträgt 0°. Es hat eine etwas höhere Tragfähigkeit als geradverzahnte Zahnräder, und seine Axialkraftgröße und -richtung ähneln denen geradverzahnter Kegelräder bei guter Betriebsstabilität. Es ist schleifbar und wird in Getrieben mit mittlerer bis niedriger Drehzahl eingesetzt. Es kann geradverzahnte Getriebe ohne Änderung der Stützvorrichtung ersetzen und so die Getriebeleistung verbessern.


Veröffentlichungszeit: 16. August 2024